Lehre Master Stadtplanung

 

Studienprojekt Stadtentwicklung 

Prof. Dr. Detlef Kurth, Dr. Martina Stepper | Dienstag, 14:00-17:30 | 01-026/01-U62

Im Kontext von Region und Verflechtungsraum wird auf gesamtstädtischer Ebene ein Leitbild für eine Stadt entwickelt, das mit integriertem Ansatz u.a. die Handlungsfelder Stadtstruktur, Stadtgestalt und Identität, Freiraumstruktur, Mobilität, Klimawandel, Wirtschaft-, Sozial- und demografische Struktur umfasst und sich auf entsprechende gesamträumliche Analysen stützt, die mittels digitaler (z.B. GIS) und analoger Untersuchungs- und Visualisierungsmethoden erarbeitet werden. Auf Basis des Leitbilds wird ein gesamtstädtisches Entwicklungskonzept in den relevanten Handlungsfeldern entworfen. Hierbei kommen auch Stegreife als Entwurfsaufgabe auf gesamtstädtischer Ebene zum Einsatz. Angewandt werden außerdem Szenariotechniken zur Abschätzung und Visualisierung zukünftiger Entwicklungspfade, verschiedene Methoden zur Bewertung von Alternativen und die Erarbeitung skizzenhafter Illustrationen und Visualisierungen sowie textlicher Erläuterungen. Ziel des diesjährigen Projekts ist die Erarbeitung eines integrierten Entwicklungskonzeptes für einen Teilraum der Stadt
Mannheim, welches auf dem gesamtstädtischen Entwicklungskonzept "Modell räumliche Ordnung" (MRO) basiert und in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung konkrete Maßnahmen sowie Zukunftsperspektiven zur Lösung bestehender Problemlagen erarbeitet.

Die Studierenden können,

  • Kontext und Strukturmerkmale auf gesamtstädtischer Ebene selbständig analysieren
  • Datengrundlagen und -quellen auswerten
  • digitale und analoge Analyse- und Entwurfsmethoden selbständig anwenden
  • eigenständig Handlungsanforderungen und -optionen formulieren
  • Leitbilder, Entwürfe und Entwicklungskonzepte auf gesamtstädtischer Ebene entwickeln
  • Stegreife als Entwurfsinstrument auf gesamtstädtischer Ebene einsetzen
  • unterschiedliche räumliche Handlungsfelder miteinander in Beziehung setzen
  • Visualisierungen und Erläuterungstexte erarbeiten

 

Theorien und Modelle der Stadtentwicklung

Prof. Dr. Detlef Kurth | Donnerstag 13:45–15:15/15:30–17:00| 01-006/01-U34

Das Modul umfasst die Kurse "Planungstheorien" und "Modelle der Stadtentwicklungsplanung" und vermittelt fundiertes Wissen zu den Grundlagen der Planungstheorie, historischen Entwicklungen und Leitbildern der Stadtplanung sowie zu planerischen Modellen und Anforderungen an Stadtentwicklungskonzepte.

  • Grundlagen der Planungstheorie
  • Historische Trends und Tendenzen der Stadtentwicklung
  • Wandel der Leitbilder in der Stadtplanung
  • Konzepte zur Weiterentwicklung der Stadt und Merkmale und Charakteristika
  • Inhaltliche Anforderungen an Stadtentwicklungskonzepte
  • Planerische Modelle der Stadtentwicklung

 

Studienprojekt Städtebaulicher Entwurf im Bestand

Keine Veranstaltung im Wintersemester.

Auf Quartiersebene werden Analysen und Entwürfe im Kontext der urbanen Struktur erarbeitet, mit Aufgaben der Stadterneuerung, Bestandsentwicklung oder Stadterweiterung, einschließlich Partizipations- und Umsetzungsstrategien. Die Erarbeitung erfolgt als integrierter Ansatz, unter Berücksichtigung von Aspekten u.a. des Freiraums, der Mobilität, der Gebäudelehre, des Klimawandels, des Planungsrechts. Während des Planungsprozesses werden Stegreife als konkrete entwurfliche Aufgabenstellungen aus der Stadtplanung und der Stadterneuerung bearbeitet, z. B. zur Gestaltung öffentlicher Räume, zum städtebaulichen Kontext oder zur Stadtgestaltung, in skizzenhafter und textlicher Darstellung sowie Visualisierungen.

Die Studierenden können,

  • Quartiere selbständig mittels integrierter Analysen in ihren Kontext einordnen
  • ihre planerischen Problemlagen und Potenziale zu formulieren
  • stadträumliche Stegreife, Modelle und Konzepte zu entwickeln und diese in städtebauliche Planungsaussagen zu konkretisieren.
  • Umsetzungsstrategien entwickeln, die architektonische Umsetzbarkeit sicherstellen
  • ihr Projekt sicher präsentieren und argumentieren.

 

Praxis der Stadtentwicklung – Instrumente und Anwendungsfelder der Stadtentwicklung

Prof. Dr. Detlef Kurth, Lennart Bruß M.Sc., Dipl.-Ing. Poliksen Qorri-Dragaj | Dienstag, 13:45-15:15 | 01-026

Das Modul trägt den Titel "resQ - Strategien und Maßnahmen für eine resiliente Quartiersentwicklung" und widmet sich der praxisorientierten Entwicklung von Maßnahmen zur Ertüchtigung eines Bestandsquartiers in einer ukrainischen Stadt.

 

Studiengangübergreifendes Studienprojekt

Prof. Dr. Detlef Kurth, Franziska Hero M.Sc. | Montag, 14:00-17:00 | 01-026

Im Master Studienprojekt lernen die Studierenden Problemstellungen der Stadt und Regionalentwicklung zu definieren, zu strukturieren und in Teams von bis zu 5 Studierenden mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. Dabei münden die Projekte nach der Problemdefinition und Analyse in das Erarbeiten von Strategien, Konzeptionen bis hin zu Umsetzungsstrategien und zeigen somit konkrete, praxisrelevante Lösungsvorschläge auf. Die Projektarbeit fördert die Methodenkompetenz, das eigenmotivierte Arbeiten und vertieft Schlüsselkompetenzen, wie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, Präsentation, Projektmanagement sowie Moderation. Das Masterprojekt erlaubt im Vergleich zum Bachelorprojekt die Bearbeitung von (methodisch und/oder thematisch) anspruchsvollen Fragestellungen der Stadt und Regionalentwicklung. Die im Projekt vertieften Fähigkeiten zum wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben dienen auch als Vorbereitung auf die Masterarbeit. 

Das diesjährige Masterprojekt untersucht anlässlich der geplanten IBA’34 Berlin-Brandenburg die Rolle der Internationalen Bauausstellungen (IBA) als Impulsgeber für eine resiliente und nachhaltige Stadtentwicklung. Zu Beginn werden das Plangebiet und bestehende IBA Modelle analysiert, deren Innovationsgehalt diskutiert sowie aktuelle stadtentwicklungsspezifische Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf Resilienz, betrachtet. Anschließend wird ein eigenes Leitbild und ein Entwicklungskonzept für den Berliner Südostraum, einschließlich strategischer Empfehlungen, erarbeitet, und dies in enger Kooperation mit dem Land Berlin sowie interdisziplinär mit verschiedenen Fachgebieten.

 

Masterarbeit

Individuelle Termine.

Die Masterarbeit ist eine wissenschaftliche Arbeit im Themenfeld der Stadt- und Regionalentwicklung bzw. der Umweltplanung und des Rechts. Die Arbeit kann theoretisch konzeptionell, empirisch konzeptionell oder konzeptionell gestalterisch angelegt sein. Die Studierenden können eigenmotiviert Vorschläge für das Thema der Masterarbeit einbringen. Die Masterarbeit soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind innerhalb einer vorgegebenen Frist eine aktuelle, komplexe Fragestellung selbstständig mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. Darüber hinaus zeigen sie, dass sie die Ergebnisse ihrer Arbeit nach wissenschaftlichen Kriterien schriftlich darstellen und mündlich adäquat vortragen und verteidigen können.

  • Masterarbeit nach individueller Themenstellung