Masterprojekt Sommersemester 2019
Grenzüberschreitende Raumentwicklung und Planungskulturen - Untersuchung im Rahmen eines Planspiels
Zeitraum: 15. April – 10. Juli 2019 (12 Wochen)
Teilnehmer: 3 Studierende
Betreuer: Beate Caesar, Jakob Schackmar
Sprachen: Deutsch, Französisch und Englisch
Die Großregion SaarLorLux+ stellt einen grenzübergreifenden Planungsraum dar, der durch vielfältige grenzüberschreitende Verflechtungen geprägt wird. Die Planungssysteme und Instrumente Deutschlands, Frankreichs, Belgiens und Luxemburgs, welche in der Großregion aufeinanderstoßen, sind sehr verschieden. Um herauszufinden was die Raumplanungspraxis in einem grenzüberschreitenden Kontext über gesetzliche Regelungen und Institutionen hinausgehend prägt, ist die Untersuchung von Planungskulturen sinnvoll.
Im Rahmen des Studienprojektes haben sich die Studierenden mit dem Konzept der Planungskultur auseinandergesetzt. Um diese zu erforschen entwarfen und organisierten sie ein englischsprachiges Planspiel für Studierende der Raumplanung aus der Großregion. Das Spiel verfolgt zudem das Ziel die Studierenden mehr für die Besonderheiten der Planung in einem grenzüberschreitenden Raum zu sensibilisieren und die Unterschiede im Raumplanungsverständnis und den zugrundeliegenden Paradigmen zwischen den beteiligten Regionen und Ländern sichtbar zu machen. Es sollten Lernprozesse angestoßen und die Studierenden auf grenzüberschreitende Kooperationen im Bereich der Raumplanung vorbereitet werden. Da sich das Bachelorprojekt des Fachgebiets IPS parallel mit Beteiligungsformen in der grenzüberschreitenden Raumplanung beschäftigte, wurden beide Projekte eng miteinander verzahnt. Durch die Auswertung des Planspiels wurden erste Erkenntnisse über die unterschiedlichen Planungskulturen der Studierenden und den Einfluss des Studiums auf Planungskulturen abgeleitet.
Im Rahmen des Projekts wurden eine Tagesexkursion nach Luxemburg und Saarbrücken durchgeführt um Planer aus der Großregion zu interviewen