Ageing Smart – Räume intelligent gestalten
Mit dem Thema Ageing Smart greift der Potenzialbereich Region und Stadt, gesellschaftliche Herausforderungen im Spannungsfeld von demographischem Wandel und Digitalisierung auf. Dieses fünfjährige Verbundvorhaben bindet neben den Raumwissenschaften der TUK gezielt die Expertise von Informatik und Mathematik ein, um Kommunen bei der nachhaltigen Gestaltung von Räumen im Hinblick auf den Übergang der Babyboomer in den Ruhestand mit Hilfe eines neuartigen Entscheidungsunterstützungssystems zu unterstützen.
Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert das Forschungsvorhaben „Ageing Smart –Räume intelligent gestalten“ an der TU Kaiserslautern (TUK) mit rund 4,3 Mio. Euro. Das Projekt adressiert die geburtenstarken Jahrgänge 1955 bis 1969. Da diese sukzessive ins Rentenalter eintreten, sind Kommunen gefordert, altersgerechte Wohnstandorte und Versorgungstrukturen zu schaffen. In einem integrierten Ansatz bringen die Forschenden daher erstmals raumplanerische, infrastrukturelle und versorgungsseitige Ansätze aus Sicht der „Babyboomer“ und der Kommunen zusammen. Ziel ist es, ein datengestütztes System zu entwickeln, das öffentlichen Akteuren als Entscheidungshilfe in ihren Planungsprozessen dient.
Im Mittelpunkt des interdisziplinären Forschungsvorhabens stehen zunächst drei prägnante Untersuchungsfelder: Wohnstandorte und damit eng verbunden Anforderungen an Gelegenheiten im Wohnumfeld und die Mobilität, das Verhalten hinsichtlich Freizeit- und Erholungsaktivitäten sowie die Versorgung mit medizinischen und damit verbundenen Gesundheitsinfrastrukturen und Dienstleistungen.
Das Vorhaben der TUK ist eingebunden in den universitären Potentialbereich „Region und Stadt“ (Sprecherin Prof. Dr.-Ing. Karina Pallagst). Folgende Bereiche an der TUK bringen ihre Expertise in das koordinierte Vorhaben ein: aus dem Fachbereich Raum-und Umweltplanung die Fachgebiete und Lehrstühle Digitalisierung, Visualisierung und Monitoring (JProf. Dr.-Ing. Martin Berchtold), Physische Geografie (Prof. Dr. Sascha Henninger), Kommunal-Ökonomie (Prof. Dr. Martin Junkernheinrich), Stadtplanung (Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth), Internationale Planungssysteme (Prof. Dr.-Ing. Karina Pallagst), Stadtsoziologie (Prof. Dr. Annette Spellerberg) und Regionalentwicklung–Raumordnung (Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß), sowie die Arbeitsgruppe Optimierung aus dem Fachbereich Mathematik (Prof. Dr. Stefan Ruzika), die Lehrstühle Wissensbasierte Systeme und Software Engineering aus dem Fachbereich Informatik (Prof. Dr. Prof. h.c. Andreas Dengel und Prof. Dr.-Ing. Peter Liggesmeyer). Zu der Forschung tragen außerdem bei das Deutsche Zentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE).
Ageing Smart bei Region und Stadt
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