Border Futures - Zukunftsfähigkeit Grenzüberschreitender Kooperation

Projektlaufzeit

03/2014 - 2016

Ansprechpartner

Prof. Dr.-Ing. Karina M. Pallagst, Dipl.-Ing. M.Sc. Beate Caesar

Projektbeschreibung

„Border Futures – Zukunftsfähigkeit Grenzüberschreitender Kooperation“ ist der Titel einer Arbeitsgruppe der Landesarbeitsgemeinschaft Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland der Akademie für Raum- und Landesplanung (ARL). Karina Pallagst, Leiterin des Fachgebietes IPS hat zusammen mit Andrea Hartz, Geschäftsführerin des Planungsbüros AGL die Leitung inne. Die Geschäftsführung  wird von Beate Caesar, wiss. Mitarbeiterin bei IPS, übernommen. Die Forschung in der Arbeitsgruppe läuft etwa zwei Jahre und soll in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit von Akteuren aus Wissenschaft und Praxis das Thema der grenzüberschreitenden Kooperation vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen und Tendenzen bearbeiten.

Grenzüberschreitende Kooperation ist ein Thema, das im Gebiet der deutschen Raumforschung bereits über lange Tradition und Erfahrung in der gemeinsamen Planung und Organisation verfügt. Unmittelbare Grenzen des Untersuchungsraums der Landesarbeitsgemeinschaft bestehen zu Frankreich, Luxemburg und Belgien. Die strukturellen Grenzregionen gehen jedoch über den eigentlichen Grenzraum hinaus, wie z.B. die Oberrheinkonferenz sowie in jüngerer Zeit die mit INTERREG Mitteln geförderte Großregion. Während die Strukturen für eine Kooperation durch mehrstaatliche Abkommen sowie Organisationsformen geschaffen wurden, verändern sich die Rahmenbedingungen der grenzüberschreitenden Kooperation entsprechend den gesellschaftlichen Herausforderungen. Maßgeblich geprägt wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ebenfalls durch die europäische Kohäsionspolitik, die im Jahr 2014 in eine neue Programmperiode geht, was ebenfalls eine Neuausrichtung für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und ihre Projekte und Programme bedeutet. Darüber hinaus bestehen im Bereich der Planungs-und Steuerungsinstrumente neuere Optionen u.a. durch die Bildung des Europäischen Verbunds für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ), deren konkrete Ausgestaltung jedoch vielfach noch unklar ist.

Ziel der AG "Border Futures" ist es, die praxisrelevante Thematik der grenzüberschreitenden Kooperation mit neueren Erkenntnissen der planungsrelevanten Grenzraumforschung im europäischen Kontext zu beleuchten.

 

Die folgenden Fragestellungen sind dabei von Bedeutung:

  •  Welche aktuellen Theoriediskurse (Grenzraumforschung sowie Planungstheorie) sind für Grenzräume relevant und welche Implikationen gibt es für die Grenzräume im Gebiet der LAG?
  • Welche Rahmenbedingungen sind heutzutage kennzeichnend für Grenzräume im Spannungsfeld alter Probleme (z.B. Verkehrssituation, Pendler) sowie neuer Herausforderungen (z.B. Energiewende)?
  • Welche Policies, Konzepte und Strategien werden für die territoriale Entwicklung von Grenzräumen entwickelt und entsprechen diese zeitgemäßer Planung? Welche Erkenntnisse lassen sich daraus für die Grenzräume im Gebiet der LAG ableiten? Wie können diese entsprechend der unterschiedlichen Voraussetzungen in Grenzregionen differenziert werden?

Die Publikation kann hier heruntergeladen werden.