Masterprojekt 2017

Handel an der deutsch-französischen Grenze – Grenzüberschreitende Verflechtungsanalysen als Planungsgrundlage zur Konsultation und Steuerung großflächigen Einzelhandels im Eurodistrict SaarMoselle

Zeitraum: 19. April – 12. Juli 2017 (12 Wochen)

Teilnehmer: 4 Studierende

Betreuer: Prof. Dr. Karina Pallagst, Beate Caesar

Berater: Joshua Bechtold (Universität des Saarlandes)

Praxispartner: Christian Schreiner (Regionalverband Saarbrücken)

Sprache: Deutsch, Literatur und Interviews tlw. auf Französisch


Der Eurodistrict SaarMoselle ist eine grenzüberschreitende Region in der Großregion mit der Landeshauptstadt Saarbrücken als größter Stadt und der Funktion als Oberzentrum für das Saarland. Es bestehen vielfältige erkennbare Verflechtungen und gemeinsame Interessen zwischen den deutschen und französischen Nachbarkommunen, Gemeindeverbänden und ihren Bürgerinnen und Bürgern. Das Aktionsprogramm „Territoriale Strategie SaarMoselle 2020“ des Eurodistricts beinhaltet die Aufgabe, die Raumentwicklung und städtebauliche Entwicklung grenzüberschreitend zu fördern. Konkret soll am Planungsthema Einzelhandel eine gemeinsame und koordinierte Raumplanung erprobt werden.

Ziel des Studienprojektes war es vor dem Hintergrund unterschiedlichen Einkaufsverhaltens, Angebotssituation und Verfügbarkeit statistischer Daten eine Methodik zu erarbeiten zur Ermittlung und Überprüfung von grenzüberschreitenden Einkaufsverflechtungen im Eurodistrict SaarMoselle. Dabei wurde zunächst eine grundlegende Auseinandersetzung mit den Anforderungen an Verflechtungsanalysen zur Bewertung von großflächigen Einzelhandelsvorhaben und der planerischen Steuerung des Einzelhandels vorgenommen. Dazu wurde insbesondere eine Recherche zu schon umgesetzten (grenzüberschreitenden) Verflechtungsanalysen und zur grenzüberschreitenden Konsultation und Steuerung des großflächigen Einzelhandels durchgeführt. Die gewonnenen Ergebnisse wurde zur Ableitung von Handlungsempfehlungen, wie Einkaufsverflechtungen analysiert und ausgewertet werden können genutzt. Zudem wurde ein Leistungsverzeichnis zur Umsetzung einer Verflechtungsanalyse erstellt.

Das Projekt wurde in enger Abstimmung mit dem Planungsverband Saarbrücken durchgeführt. Zudem wurden zwei Experteninterviews mit der IHK Regensburg und dem Regionalverband Saarbrücken geführt.