Lehre
Die Lehre des Fachgebiets ist auf das Modul «Digitalisierung, Visualisierung und Monitoring» ausgerichtet, erstreckt sich aber je nach Aufgabe oder Bearbeitungskontext auf alle mit diesem Themenfeld verbundenen Aspekte. In den Lehreinheiten dvm_Raum, dvm_Lab und dvm_Master, die sich vorwiegend an die Studierenden der Masterstudiengänge Stadt- und Regionalentwicklung, Umweltplanung und Recht sowie Lehramt Geographie richten, werden relevante Grundlagen und Methoden der Bereiche Digitalisierung, digitale Werkzeuge, Visualisierung und Monitoring in der räumlichen Planung vermittelt und anhand aktueller konkreter Fragestellungen erprobt und angewandt. Nach Möglichkeit werden Fachexkursionen zu relevanten Institutionen aus dem Themenfeld des Fachgebiets durchgeführt.
Das Fachgebiet stützt sich dabei auf einfache Grundprinzipien und versucht, eine neugierig-positive, aber auch kritisch-hinterfragende Haltung gegenüber dem weiten Feld der Digitalisierung in der Planung einzunehmen.
Grundprinzipien
Begeisterung wecken – Sich etwas Neues anzueignen und anzuwenden fällt um ein Vielfaches leichter, wenn man Feuer gefangen hat. Lehrinhalte und -formate sollen daher nach Möglichkeit so angelegt sein, dass beim Aneignen und Experimentieren Begeisterung geweckt wird.
Verständnis erzeugen – Wer Sachverhalt oder Zusammenhangs durchdringt und versteht, braucht nichts auswendig zu lernen. Das Fachgebiet versucht, Strukturen zu setzen und Zusammenhänge aufzuzeigen, so dass digitale Methoden verständlich werden.
Anspruch verankern – Mit hohem Anspruch an sich selbst und die eigene Arbeit kann man etwas erreichen - diesen Anspruch möchte das Fachgebiet fördern und fordern.
Haltung zu Digitalisierung und digitalen Werkzeugen
Planerischer Sachverstand und Augenmaß – Bei Planungsaufgaben stehen planerischer Sachverstand und Augenmaß im Vordergrund. Wenn es hieran fehlt, bringen die ausgefeiltesten digitalen Techniken und Programme wenig. Lehre muss daher in erster Linie Planungswissen vermitteln – und nicht technische Spezialisierung.
Problemgerechte Methoden – Planer müssen zwar digitale Methoden und ihre Anwendung fundiert kennen. Die Form der Grundlagen- bzw. Datenerschließung und -gewinnung orientiert sich jedoch an Problem- und Aufgabenstellung. Digitale Werkzeuge gehen nicht per se vor, sondern werden dann eingesetzt, wenn es für die Bearbeitung der Aufgabe sinnvoll und zielführend ist.
Integriert und selbstverständlich – Digitale Werkzeuge und Methoden sind integrierter Bestandteil des Planungsprozesses und werden selbstverständlich mit anderen – digitalen und analogen! – Werkzeugen und Methoden kombiniert.