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Hochdruck - Entlastung - Transformation | Strategien, Instrumente und die Rolle der Digitalisierung

Zürich boomt in jeder Hinsicht. Höchste Attraktivität und Leistungsfähigkeit, prächtige wirtschaftliche Entwicklung, einzigartige Lage und internationale Ausrichtung sind nur einige Faktoren, die die Stadt samt umgebender Agglomeration zu einem „Hochdruckgebiet“ machen, das ganz erhebliche Konsequenzen nach sich zieht: Insbesondere der Zuzug in diesen Raum ist ungebrochen und führt zu einem prognostizierten Einwohnerzuwachs von 80.000 bis 100.000 Einwohnern bis 2030. Diese Einwohner ziehen entsprechende Wohnbedarfe nach sich, an denen wiederum viele weitere Anforderungen hängen: Mobilitätsansprüche, Freiraumbedarfe, Versorgungsnotwendigkeiten usw.
Zürich ist gleichzeitig eigentlich „voll“ bzw. „fertig gebaut“ und hat keinerlei übrige Flächen mehr, die für Neuentwicklungen zur Verfügung stünden. Und bei allen Entwicklungen soll die hohe Lebensqualität erhalten bzw. sogar weiter verbessert werden. In diesem Spannungsfeld agieren Verwaltung und Politik und versuchen Stadt und Agglomeration entsprechend, Ausgleiche herzustellen: zwischen massiver baulicher Verdichtung der Stadtstruktur und grünen Erholungsräumen, zwischen Ansprüchen der verschiedenen Verkehrsträger und der Klimaanpassung, zwischen Tourismus und den Bedürfnissen der Wohnbevölkerung an den öffentlichen Raum.
Zürich kann dabei jedoch durch die hervorragende wirtschaftliche Situation anders agieren als die meisten deutschen Städte und leistet sich erstklassige Mitarbeiter, hochwertige Ausstattung und auch planerische Werkzeuge und Prozesse, die es nicht häufig zu sehen gibt.


Die Exkursion nimmt sich genau dieses Themenkomplexes an und untersucht anhand von konkreten Entwicklungen und Projekten der Stadt Zürich und der Agglomeration unterschiedliche Strategien und Instrumente der räumlichen Planung in der Schweiz, auch um diese in Beziehung zum deutschen Planungssystem und -instrumentarium setzen zu können und daraus neue Erkenntnisse mit nach Hause zu nehmen. Eine besondere Rolle spielen dabei Aspekte der Digitalisierung, digitaler Tools und der Digitalen Transformation, die auch die Planungsdisziplinen grundlegend beeinflussen und verändern werden.

 

Zeitraum: Montag 1.Oktober - Freitag 5.Oktober 2018