Aktuelle Projekte der Fachgebiete

 

 

 


Projekte des Bundes und der Länder

Projektlaufzeit: 12/22 bis 03/25

Förderung: Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz

Fachgebiet: Digitalisierung, Visualisierung und Monitoring

Ansprechpartner: Dr. Maren van der Meer

Projektbeschreibung:

Rheinland-Pfalz zeigt sich heute als Bundesland extremer Vielfalt und äußerst unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Anstehende lokale und globale Herausforderungen, wie Klimawandel und Flutkatastrophen, demografischer Wandel, Migration, Digitalisierung oder Energiekrise legen gleichzeitig nahe, dass wir vor grundsätzlichen und tiefgreifenden Veränderungsprozessen stehen, die die Lebenswelten bis zum Jahr 2050 in Rheinland Pfalz stark beeinflussen und verändern werden.

Auf Landesebene erfordert dies neue Strategien und neu gedachte Handlungsansätze, für die ein klares Bild der Zukunft erforderlich ist. In der Regel fehlt es jedoch noch an Vorstellungen und prägnanten Bildern, was genau die genannten Herausforderungen für die Entwicklung der (Teil-)Räume und der Umwelt von Rheinland-Pfalz bedeuten könnten, bzw. wie sich das Bundesland angesichts dieser Entwicklungen frühzeitig ausrichten kann und welche Weichenstellungen hierzu getätigt werden müssen. Solche Zukunftsbilder methodisch und fachlich zu erforschen und zu entwickeln bildet den Ausgangspunkt des Forschungsprojekts „Zukunftsräume. Zukunftsbilder. RLP 2050“, das hierfür u.a. explorative und hybride Datenanalyse-, Visualisierungs- und Szenariomethoden in drei aufeinander aufbauenden Forschungsmodulen entwickelt und erprobt und von umfangreichen Lehrmodulen begleitet wird.

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Projektlaufzeit: ab Januar 2019

Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Fachgebiet: Stadtumbau und Ortserneuerung

Ansprechpartner: Dr.-Ing. Thomas Fischer

Projektbeschreibung:

Ziel dieses Verbundprojekts ist es, den Altstadtverfall in der DDR in seiner ursächlichen Bedeutung zu erfassen, dessen Impulse für die Entfaltung der Bürgerbewegungen als wesentlicher Teil der gesellschaftlichen Wende 1989 zu erklären und darüber hinaus die Stadtentwicklungspolitik nach der deutschen Einheit im Sinne jener Erfahrungen neu einzuordnen und zu bewerten. Das an der TU Kaiserslautern angesiedelte Teilprojekt untersucht, welche Bedeutung Stadtplanerinnen und Stadtplanern in den Bauämtern und staatlichen Planungsbüros bei der Stadterneuerung zukam. Welche Auswirkung hatte ihr Handeln und ihre Einbindung auf den verschiedenen Ebenen des Staates, unter Berücksichtigung des Spannungsfelds zwischen dem Altstadtverfall vor Ort und der offiziellen Stadtplanungspolitik und deren Planungsinstrumenten? Darüber hinaus erforscht das Teilprojekt, welchen Einfluss die Ost-West-Kontakte von Expertinnen und Experten zur Stadterneuerung ab den 1970er Jahren auf die Stadterneuerungspraxis vor und nach der Wende besaßen. So wird beispielsweise untersucht, ob es Auswirkungen auf das Denkmalschutzgesetz der DDR gab und ob sich daraus mittelfristig Folgewirkungen in Förderprogrammen nach der Wende ergaben, z.B. in dem Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“. Zudem übernimmt unser Fachgebiet die Gesamtkoordination des Verbundprojekts und stellt den umfangreichen, projektübergreifenden Wissenstransfer sicher.

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Projektlaufzeit: 01/2023 - 12/2026

Auftraggeber: Landeshauptstadt Saarbrücken

Fachgebiet: Stadtplanung

Ansprechpartner: Prof. Dr. Detlef Kurth, Jana Breßler M.A.

Projektbeschreibung:

Zentrale Aufgabe der wissenschaftlichen Forschungsbegleitung zum Modellvorhaben in der Landeshauptstadt Saarbrücken sind das Monitoring sowie die laufende Evaluierung des Modellvorhabens. Ziele der Begleitforschung sind u. a.

  • ein Forschungsdesigns zu entwickeln und zu konzeptionieren, anknüpfend an die Forschungsleitfragen,
  • ein Monitoring- und Evaluationssystem zu entwickeln, sowie
  • das Modellvorhaben in seiner Umsetzung bis 2026 inhaltlich und fachlich beratend sowie begleitend zu unterstützen.

Es sollen vor allem praxisbasierte Erkenntnisse gewonnen werden, wobei der Fokus der Evaluierung auf den

  • städtebaulichen Konzepten, Instrumenten und Maßnahmen,
  • Verfahrens- und Organisationsformen,
  • Verkehrsplanung und -überwachung,
  • Bürger*innen- und Akteurswirkung liegt.

Zentrales Projekt des Modellvorhabens CCC 2.0 der Landeshauptstadt Saarbrücken ist der Erweiterungsbau an der denkmalgeschützten Kongresshalle. Diese soll als multifunktionales Messe-, Kongress- und Kulturzentrum nachverdichtet und neukonzipiert werden, und mit einem vielfältigen Angebot versehen unterschiedliche Funktionen vereinen. Daraus werden weitere Synergieeffekten für die Innenstadtquartiere erwartet. Hierbei liegt der Fokus darauf, die beiden Quartiere „Westliche Innenstadt“ (St. Johann) und „Alt Saarbrücken Tallage“ zu verknüpfen und städtebauliche Verbindungen herzustellen. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Kontext neben der Setzung von neuen Angeboten vor allem auch die verkehrliche Verknüpfung beider Quartiere. Wir untersuchen in diesem Zusammenhang, inwiefern Großprojekte ein Impulsgeber für die resiliente Stadtentwicklung sein können

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Projektlaufzeit: 06/2022 - 12/2024

Förderung: Deutscher Akademischer Auslandsdienst - DAAD

Fachgebiet: Stadtplanung

Ansprechpartner: Prof. Dr. Detlef Kurth, Poliksen Qorri-Dragaj, Anna Kuzyshyn

Projektbeschreibung:

Der Lehrstuhl Stadtplanung an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau unterstützt in Zusammenarbeit mit drei Hochschulen in Berlin, Cottbus und Lübeck die digitale Lehre zu Themen des Wiederaufbaus ukrainischer Städte und der Stadtentwicklung. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert das Projekt im Rahmen eines Sofortprogrammes mit über 200.000 Euro. Über eine neue digitale Plattform werden entsprechende Lehrangebote zur Verfügung gestellt. Außerdem werden ukrainische Studierende und Wissenschaftler:innen in Not mit Stipendien unterstützt und Fachexperten eingebunden.

Im Jahr 2017 hatte die Ukraine mit dem Weißbuch „Stadtentwicklung“ die Ziele der Leipzig-Charta 2020 der EU in ein eigenes, dezentrales Planungssystem übertragen. Der Angriffskrieg von Russland gegen die Ukraine richtet sich nicht nur gegen die eigenständige und demokratische Ukraine, sondern auch gegen die Ziele der EU-Leipzig Charta: die europäische Stadt als Ort von Demokratie, Pluralismus, Rationalismus, Subsidiarität, Gemeinwohlorientierung, sowie der öffentliche Raum als Ort des Austauschs, freien Aufenthalts und auch des Protests.

Diese Themen werden in den neuen Lehrformaten vertieft, um einen nachhaltigen Wiederaufbau in Freiheit zu ermöglichen. Die eigens aufgebaute digitale Lernplattform soll helfen, die Lehre an den ukrainischen Hochschulen aufrechtzuerhalten, zu vernetzen und bezogen auf den Wiederaufbau zerstörter Städte thematisch zu vertiefen.

Des Weiteren sind über das Projekt mehrere Stipendien für ukrainische Studierende, Promovierende und Dozent:innen vergeben worden, die sich aufgrund von Kriegsfolgen und Binnenflucht vor Ort in wirtschaftlicher Not befinden. Auch werden ukrainische Forscher:innen aktiv in die Arbeit eingebunden.

Um die ukrainischen Partneruniversitäten einzubinden, werden regelmäßig Lehrveranstaltungen und Kolloquien angeboten. Partner-Hochschulen in der Ukraine sind die Nationale Polytechnische Universität Lwiw, die Nationale Jurij-Fedkowytsch-Universität Czernowitz, die Kyiv National University of Building Construction Architecture, die Universität in Poltava sowie die Universität in Odessa.

Die digitale Lernplattform entsteht in Kooperation mit Professorin Dr. Silke Weidner, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Professor Frank Schwartze, Technische Hochschule Lübeck, und Professor Christoph Wessling, Technische Universität Berlin. Alle vier beteiligten Professor:innen haben bereits in den letzten Jahren Workshops mit den Partner-Hochschulen durchgeführt und waren an der Neuaufstellung des Planungssystems in der Ukraine beteiligt.

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Projektlaufzeit: 08/2023 – 09/2026

Förderung: Land Rheinland-Pfalz

Fachgebiet: Stadtplanung

Ansprechpartner: Prof. Dr. Detlef Kurth, Lennart Bruß B.Sc.

Projektbeschreibung:

Das gemeinsame Forschungskolleg bündelt über einen Zeitraum von drei Jahren sechs multidisziplinäre kooperative Promotionsprojekte an der RPTU und der Hochschule Koblenz. Unter dem Titel „Resiliente Transformationsräume – Innovative Strategien für eine nachhaltige und krisenfeste Raumentwicklung in ländlich geprägten Mittelgebirgsregionen“ beleuchten die Projekte verschiedene Aspekte der Raumentwicklung, wie etwa Planungskulturen, interkommunale Prozesse oder Nachhaltigkeit und Klimaanpassung.

Schwerpunkte des Forschungskollegs sind u.a.:

  • Entwicklung von innovativen Konzepten für eine widerstandsfähige und resiliente Raumentwicklung
  • Untersuchung der Folgewirkungen des Hochwassers an der Ahr auf die Siedlungsentwicklung
  • Erforschung der Möglichkeiten und Grenzen einer systematischen Implementierung von Resilienzaspekten in den Instrumenten der Planung

Folgende Fragestellungen werden insbesondere durch den Lehrstuhl Stadtplanung hierbei untersucht:

  • Wie können künftig Resilienzaspekte in formellen und informellen Planungsinstrumenten verankert werden? Wie können Risiko- und Vulnerabilitätsanalysen in de Bestandsaufnahmen bei Stadtentwicklungsprojekten methodisch und inhaltlich umgesetzt werden?
  • Wie kann der präventive Ansatz von Bestandsanpassung und Risikovorsorge künftig stärker in Planungsverfahren und Stadterneuerung integriert werden?

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Projektlaufzeit: 01.01.24 - 31.12.24

Förderung: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

Fachgebiet: Stadtplanung

Ansprechpartner: Prof. Dr. Detlef Kurth, Anna Kuzyshyn, Poliksen Qorri-Dragaj

Projektbeschreibung:

Mit dem neuen Projekt „Strengthen Urban Resilience in Ukraine“ (SUR) unterstützt die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) seit Anfang 2024 den Wiederaufbau von kriegszerstörten Städten in der Ukraine. In mehreren Modellstädten arbeitet die GIZ mit Forschungspartnern daran, die Basisinfrastruktur wiederherzustellen und die Städte widerstandsfähig zu entwickeln.

Die Aufgabe des Lehrstuhls Stadtplanung der RPTU Kaiserslautern besteht darin, den Wissenstransfer zur resilienten und nachhaltigen Quartiersentwicklung organisieren und drei ausgewählte Modellstädte zu unterstützen. Weitere Partner beim Teilprojekt der RPTU sind die Technische Hochschule Lübeck (Prof. Frank Schwartze) und ein Planungsbüro. Weitere Partner im SUR-Programm sind die HafenCity Universität Hamburg (Prof. Dr. Jörg Nönnig) sowie mehrere Verbände und Planungsbüros in der Ukraine für die Umsetzung vor Ort.

Das Ausmaß der Zerstörung in der Ukraine ist groß, täglich werden kritische Infrastruktur und zivile Gebäude von Russland bombardiert. Während unter Kriegsbedingungen erste Sofort-Maßnahmen starten, gilt es zugleich, die Quartiersentwicklung mittelfristig und nachhaltig zu gestalten. Der Wiederaufbau soll zu einem Modernisierungssprung für die Modellstädte führen, um sie künftig resilienter gegenüber Kriegsfolgen, aber auch Klimaveränderungen und anderen Risiken zu gestalten. Das Projekt folgt dabei den Leitlinien der nachhaltigen Stadtteilentwicklung der Leipzig Charta der EU und des Memorandums Urbane Resilienz der Bundesregierung.

Außerdem werden die Verantwortlichen vor Ort in den ausgewählten Kommunen im Sinne der kommunalen Planungshoheit und einer nachhaltigen Stadtentwicklungsplanung qualifiziert. Somit entsteht ein interdisziplinäres Wissens-Netzwerk zum resilienten Wiederaufbau, mit Vertretern aus Stadtverwaltungen, NGO, Baubetrieben, Wohnungswirtschaft, Universitäten und weiteren Institutionen

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Projektlaufzeit: 2019 - 2024

Förderung: Prof. Albert Sperr-Stiftung

Fachgebiet: Stadtplanung

Ansprechpartner: Prof. Dr. Detlef Kurth, Lennart Bruß B.Sc.

Projektbeschreibung:

1972 wurde der Studiengang „Raum- und Umweltplanung“ an der TU Kaiserslautern u. a. von Prof. Speer und Prof. Stich gegründet – zwei Jahre nach Gründung der Universität. Er ist somit der drittälteste eigenständige Planungs-Studiengang in Deutschland nach Dortmund und Weimar. Das Gründungskonzept hatte einen integrierten Ansatz, bei dem in den ersten Semestern Architekten, Raumplaner und später auch Bauingenieure gemeinsam unterrichtet wurden. Dieses Lehrkonzept spiegelte sich auch in den städtebaulichen Konzepten wider: sie wurden gemeinsam u. a. mit Verkehrsplanern, Landschaftsplanern und Architekten erstellt.

Prof. Albert Speer war somit einer der „Gründungsväter“ der Raumplanungs-Ausbildung in Deutschland, er hat sie 25 Jahre lang von 1972-1997 mit Vorlesungen auf Basis eines großen Dia-Archivs und mit integrierten städtebaulichen Entwürfen stark geprägt. Mit den Symposien und studentischen Workshops soll zum einen das Wirken von Albert Speer in der Lehre gewürdigt und zum anderen Zukunftsperspektiven für die Stadtplanung in Deutschland und Europa aufgezeigt werden.

Dabei wird u.a. folgenden Themen nachgegangen:

  • Motive für die Gründung des grundständigen Studiengangs Raum- und
    Umweltplanung
  • Wirkung der Raumplanung aus Kaiserslautern auf innovative Planungsverfahren
  • Beispiele für die produktive Verknüpfung von Lehre und Praxis
  • Herausforderungen und Zukunftsperspektiven für die künftige
    Planungsausbildung
  • Die Rolle des Städtebaus und der Stadtplanung in der Raumplanung

Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe hatte die Prof. Albert Speer-Stiftung in Kooperation mit dem Lehrstuhl Stadtplanung im Oktober 2019 nach Kaiserslautern eingeladen. Diese gemeinsamen Treffen von Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis der Stadt- und Raumplanung haben sich als Symposien etabliert und finden jährlich zu aktuellen Themenschwerpunkten der Planung statt.

Auch im Jahr 2022 hat der Lehrstuhl Stadtplanung erneut intensiv mit der Prof. Albert Speer-Stiftung zusammengearbeitet. Das gemeinsame Bemühen um die Förderung junger Planenden im deutschsprachigen Raum fand besonderen Ausdruck in dem 2022 erstmals vergebenen „Award der Professor Albert Speer-Stiftung“. Unter dem Titel „Zukunft Stadt und Landschaft – Strategien und Projekte zu urbaner Resilienz und Klimawandel“ wurde der Wettbewerb für herausragende Bachelor- und Masterarbeiten an deutschsprachigen Hochschulen der letzten zwei Jahre ausgelobt, die sich auf besondere Weise mit Zukunftsfragen von Stadt und Landschaft auseinandergesetzt haben. Der Schwerpunkt der eingereichten Arbeiten lag dabei auf Herausforderungen, die sich aus Krisen wie dem Klimawandel und der Pandemie ergeben. Es konnten insgesamt sieben Arbeiten gewürdigt und mit einem Preisgeld von je 1.500 Euro anerkannt werden. Die Ergebnisse des Awards der Professor Albert Speer-Stiftung werden in einer Broschüre veröffentlicht, die auf der Homepage der Stiftung heruntergeladen werden kann.

http://www.albertspeerstiftung.de/

Verliehen wurden die ersten Awards der Professor Albert Speer-Stiftung im Rahmen des diesjährigen 4. Professor Albert Speer-Symposiums. Dieses fand auf Einladung von Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der Region Köln/Bonn e.V., vom 30. September bis 01. Oktober 2022 in Köln statt. Neben fachthematischen Diskussionen zu den Herausforderungen und Zukunftsfragen der Planung wurden unter anderem zuvor erarbeitete Thesen der Preisträgerinnen und Preisträger des Awards diskutiert. Außerdem wurden gemeinsame Exkursionen zum Rheinboulevard, zum Deutzer Hafen sowie zum Tagebau Hambach unternommen.

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Projektlaufzeit: 2023 - 2024

Förderung: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung - BBSR

Fachgebiet: Stadtplanung

Ansprechpartner: Prof. Dr. Detlef Kurth, Dr. Martin Rumberg

Projektbeschreibung:

Städte stehen einer multiplen Veränderungsdynamik gegenüber, mit der erhebliche Unsicherheiten für Entwicklungsprozesse verbunden sind. Diesen multiplen Herausforderungen steht ein Instrumentarium gegenüber, das im Hinblick auf sein formelles Gerüst (BauGB, BauNVO) durch das Planmäßigkeitsprinzip, Langfristorientierung und den zentralen Stellenwert von Rechtsstaatlichkeit bzw. rechtssicheren Verfahren geprägt ist. Planungsabläufe, insbesondere in der Bauleitplanung, sind immer komplexer und komplizierter geworden, informelle Instrumente mit teils unklarer Ausrichtung sind hinzugekommen. Es sind immer mehr Abwägungsaspekte zu berücksichtigen, und die partizipative Prozessentwicklung hat an Bedeutung gewonnen. Insgesamt stellt sich die Frage, ob das Planungsinstrumentarium den Anforderungen an eine nachhaltige und resiliente Stadtentwicklung dauerhaft gewachsen ist.

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Projektlaufzeit: 11/2022 - 10/2024

Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Fachgebiet: Stadtplanung

Ansprechpartner: Prof. Dr. Detlef Kurth, Dip.-Ing. Leonie Hermann

Projektbeschreibung:

Aufbauend auf den Ergebnissen von IWAES I, verfolgt die Umsetzungs- und Verstetigungsphase das Ziel, zu überprüfen und zu demonstrieren, dass das auf der Basis von komplexen Simulationen erforschte und theoretisch für geeignet und effektiv befundene Konzept des Hybridkanals im Realmaßstab funktioniert. Zusätzlich dazu soll die Anwendbarkeit und die Akzeptanz des Hybridkanal-Konzeptes durch die Bereitstellung von Bemessungshilfen für Kommunen und Planer nachhaltig gefördert werden. Darüber hinaus werden durch einen intensiven Dialog mit Kommunen und regionalen Energiebetreibern mögliche Anwendungshemmnisse des Hybridkanals identifiziert und Lösungen - beispielsweise zu Betreibermodellen - entwickelt. In technischer und städtebaulicher Hinsicht soll das in der Forschungs- und Entwicklungsphase für ein hochverdichtetes Stadtquartier entwickelte Konzept für weitere relevante Typologien der städtebaulichen Planung wie beispielsweise Zeilen- oder Punktbebauung sowie verdichteter Einfamilienhausbau fortentwickelt werden. Ein Fokus wird dabei auf dem Verhältnis der städtebaulichen Dichte und der Wärmeversorgung liegen

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Projektlaufzeit:  2021 - 2027

Förderung: Europäischer Sozialfonds (ESF+), Wissenschaftsministerium (MWG), Frauenministerium (MFFKI)

Fachgebiet: Regionalentwicklung und Raumordnung

Ansprechpartner: Susanne Eisel

Projektbeschreibung: 

Unser Ziel ist es, Mädchen und junge Frauen für eine Karriere im MINT-Bereich zu gewinnen und zu zeigen, was mit MINT alles möglich ist. Traditionelle Rollenbilder sollen aufgebrochen werden und das positive Image von MINT-Berufen gestärkt werden. Dafür werden Hemmschwellen abgebaut und MINT-Themen greifbar und erlebbar gemacht. In den Veranstaltungen geht es um Praxis-Erfahrung und Experimentieren, von Basteln bis Programmieren. Gemeinsam in der Gruppe und ohne Druck. Der Spaßfaktor steht an erster Stelle bei der Entdeckungsreise in die Welten von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Getreu dem Motto: „Was ich will, das kann ich! Das Projekt setzt sich für Chancengleichheit, Nachwuchsförderung, Selbstvertrauen stärken, Vorurteile abbauen, MINT-Image verbessern, Diverse Zielgruppen einbeziehen, Kompetenzen zur Digitalisierung fördern ein. Die Nachwuchsförderung ist ein zentrales Ziel des Projekts – damit hört jedoch das Projektangebot nicht auf. Das Projekt steht für nachhaltige MINT-Förderung und arbeitet daher seit vielen Jahren mit Schulen, Unternehmen oder Forschungseinrichtungen zusammen. Sämtliche Multiplikator*innen wie Eltern oder Lehrkräfte sollen in die Arbeit mit einbezogen werden, um Schülerinnen für MINT-Fächer zu begeistern. Unterstützende Beratung bei der Entwicklung von geschlechtergerechten MINT-Förderkonzepten für Schulen oder Unternehmen wird angeboten.

An der RPTU Kaiserslautern-Landau bietet die Veranstaltungsformate:

  •  M³ – Mädels, macht MINT! – AG für Schülerinnen der Klassen 5-8
  •  MINT-Akademie für Oberstufenschülerinnen
  •  Coding Girls – Programmier-AG für Schülerinnen der Klassen 5-8

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Projektlaufzeit: 02/2022 – 02/2024

Förderung: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)  

Fachgebiet: Stadtplanung

Ansprechpartner: Prof. Dr. Detlef Kurth

Projektbeschreibung:

Ziel des Forschungsprojektes „ist die Erstellung eines Leitfadens für die stadtplanerische und politische Praxis mit richtlinientauglichen Gestaltungsvorschlägen, welche auf eine Veränderung des Mobilitätsverhaltens und eine gleichzeitige Erhöhung des Radverkehrsanteils abzielen. Dafür werden etablierte und innovative Infrastrukturmaßnahmen im In- und Ausland mithilfe einer zu entwickelnden Bewertungsmethodik auf ihre Wirksamkeit sowie ihre Umsetzbarkeit im begrenzten urbanen Raum untersucht. Es wird aufgezeigt, wie sich Straßenräume verändern müssen, um eine konfliktfreie Interaktion von Radfahrenden mit dem motorisierten Verkehr zu ermöglichen. Außerdem werden Steuerungsinstrumente aus Stadt- und Verkehrsplanung sowie Verkehrstechnik dargelegt.

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