Aktuelle Projekte der Fachgebiete
Projekte des Bundes und der Länder
Projektlaufzeit: 01.06.2020 – 31.12.2021
Förderung: Ministerium des Innern und für Sport – 3,5 Mio. €
Fachgebiet: Regionalentwicklung und Raumordnung
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Kirsten Mangels
Projektbeschreibung:
Die modellhafte Förderung der Stadt Landau und ihrer Stadtdörfer von 2017-2019 durch das Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz wird als Modellvorhaben auf drei weitere kreisfreie Städte in den nächsten zwei bis drei Jahren ausgeweitet. Ausgewählt wurden Anfang des Jahres 2020 für das Modellvorhaben die Städte Koblenz, Trier und Ludwigshafen, in denen insgesamt acht neue Stadtdörfer/Stadtteile an dem Modellvorhaben teilnehmen. Im Fokus der Evaluation des Modellvorhabens steht wieder eine „on-going“-Evaluation des Prozesses. Konkretes Ziel dieser Evaluation ist es zu prüfen, ob der geplante, etwas gestraffte Prozess in den ausgewählten Modellkommunen mit ihren Stadtdörfern der zweiten Phase erfolgreich verläuft. Dabei wird der Prozess in den Stadtdörfern ebenso evaluiert werden wie die sich daraus ergebenden Kooperationen zwischen den Stadtdörfern untereinander als auch der Stadtdörfer mit der jeweiligen Kernstadt.
Projektlaufzeit: 04/2019 – 03/2022
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Fachgebiet: Stadtplanung
Ansprechpartner: Prof. Dr. Detlef Kurth, M.Sc. Corinna Schittenhelm
Projektbeschreibung:
Ziel dieses transdisziplinären Verbundvorhabens ist die Erarbeitung eines nachhaltigen und ressourcenschonenden Quartierskonzepts. Stadtplanung, Bauingenieure und Energiemanagement arbeiten eng zusammen. Die Ein- und Ausspeicherung von Wärme- und Kälteenergie soll mit einem städtebaulichen Entwicklungskonzept mit optimierten Verbrauchsprofilen verschiedener baulicher Nutzungen im Sinne einer „Energieleitplanung“ verknüpft werden, um einen ausgeglichenen Wärmehaushalt zu schaffen. Dabei wird untersucht, wie eine effiziente und technisch realisierbare Infrastruktur zur Verteilung und Speicherung der Wärmeenergie mithilfe thermisch aktivierter Strukturen des Siedlungswasserbaus bei einem Neubauvorhaben gestaltet werden kann. Ziel ist es, eine ganzjährlich ausgeglichene Wärmebilanz im Stadtquartier zu erreichen. Erprobt wird das Konzept im Rahmen des zukünftigen "Rosensteinquartiers" in Stuttgart, auf den ehemaligen Bahnflächen. Ferner wird erforscht, wie die Energieleitpläne evaluiert und auf andere Stadtquartiere übertragen werden können.
Projektlaufzeit: 06/2019 – 05/2022
Förderung: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)
Fachgebiet: Stadtplanung
Ansprechpartner: Prof. Dr. Detlef Kurth
Projektbeschreibung:
Im Projekt RAD-AUTO-NOM untersucht der Lehrstuhl Stadtplanung gemeinsam mit dem Fachgebiet Mobilität und Verkehr und dem Fachgebiet Elektromobilität, wie Städte gestaltet werden müssen, um den veränderten Ansprüchen gerecht zu werden. Der Fokus liegt dabei auf der Neugestaltung des öffentlichen Raums und dem Einfluss auf die Stadtstruktur. Gleichzeitig soll ein konfliktfreier Straßenraum entstehen, der umweltfreundlichen (Rad)Verkehr fördert. Es werden unterschiedliche Szenarien erstellt, wie sich Städte durch avF und dem steigenden Anteil von Radfahrenden verändern könnten, und wie Stadtplanung steuernd eingreifen kann, um lebenswerte Städte mit einem möglichst konfliktfreien Miteinander aller Verkehrsteilnehmenden zu fördern.
Projektlaufzeit: 01/2019 – 12/2022
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Fachgebiet: Stadtplanung
Ansprechpartner: Prof. Dr. Detlef Kurth, M.A. Jana Breßler
Projektbeschreibung:
Ziel des Verbundprojekts ist es, die Bedeutung des Altstadtverfalls in der DDR zu erfassen, seine Wirkung für die Genese der Bürgerbewegungen als wesentliche Triebkräfte der gesellschaftlichen Wende 1989 zu erklären und die Stadtentwicklungspolitik nach der Deutschen Einheit neu einzuordnen und zu bewerten. Mit einer umfassenden Archiv- und Literaturrecherche und mehreren qualitativen Experteninterviews mit Zeitzeugen werden die Ost-West-Kontakte von Experten zur Stadterneuerung von den 1970er bis in die 1990er Jahre untersucht. In Abstimmung mit den anderen Teilprojekten wird ausgewertet, welchen Einfluss der Fachaustausch auf das Stadterneuerungsinstrumentarium und den Wandel des Planungs- und Sanierungsrechts in der späten DDR und im vereinten Deutschland ab 1990 hatte. Änderungen im Planungsrecht der DDR insbesondere im Frühjahr 1990 (BauZVO) und deren Rückkopplungen in das Planungsrecht und das Sanierungsrecht nach der Vereinigung Deutschlands am 1990 stehen dabei im Fokus der Forschung.
Projektlaufzeit: 02/2022 – 02/2024
Förderung: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Fachgebiet: Stadtplanung
Ansprechpartner: Prof. Dr. Detlef Kurth
Projektbeschreibung:
Ziel des Forschungsprojektes „ist die Erstellung eines Leitfadens für die stadtplanerische und politische Praxis mit richtlinientauglichen Gestaltungsvorschlägen, welche auf eine Veränderung des Mobilitätsverhaltens und eine gleichzeitige Erhöhung des Radverkehrsanteils abzielen. Dafür werden etablierte und innovative Infrastrukturmaßnahmen im In- und Ausland mithilfe einer zu entwickelnden Bewertungsmethodik auf ihre Wirksamkeit sowie ihre Umsetzbarkeit im begrenzten urbanen Raum untersucht. Es wird aufgezeigt, wie sich Straßenräume verändern müssen, um eine konfliktfreie Interaktion von Radfahrenden mit dem motorisierten Verkehr zu ermöglichen. Außerdem werden Steuerungsinstrumente aus Stadt- und Verkehrsplanung sowie Verkehrstechnik dargelegt.
Internationale Projekte
Projektlaufzeit: 10/2018 – 09/2022
Förderung: EU-Horizont 2020, Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA) ITN
Fachgebiet: Internationale Planungssysteme
Ansprechpartner: Prof. Dr. Karina Pallagst, Dipl.-Ing. M.Sc. René Fleschurz
Projektbeschreibung:
Schrumpfungsprozesse sind mehrdimensionale Phänomene, die Städte, Stadtteile oder Regionen betreffen, die einen dramatischen Rückgang ihrer wirtschaftlichen und sozialen Grundlagen erleben. Auch wenn die Ursachen vielfältig und komplex sind, ist der offensichtlichste Faktor der Schrumpfung der Verlust von Beschäftigungsmöglichkeiten und die Abwanderung der Bevölkerung. RE-CITY bietet eine Perspektive für eine robuste und nachhaltig gesunde Entwicklung schrumpfender Städte. Die Zielsetzung von RE-CITY ist es, disziplinenübergreifende Forschung zu verbinden; Fallstudien und Wege des Umgangs mit schrumpfenden Städten zu analysieren; Methoden, Trainingskompetenzen und Anwendungen für RE-CITY zu entwickeln sowie eine neue Generation von Stadtplanern auszubilden.