Ökonomische und planerische Aspekte der Fernverkehrserschließung
Das Schienenfernverkehrsnetz in Deutschland verbindet nicht nur die Großstädte und Ballungszentren miteinander, sondern schließst auch einige kleinere Städte an das Fernverkehrsnetz an. Während Großstädte wie Chemnitz und Trier nicht an das ICE-Netz angeschlossen sind, mutiert der ICE zwischen München und Garmisch-Patenkirchen nahezu zu einem Regionalzug mit Halten im zehn Minuten Takt entlang des Starnberger Sees. Der ICE hält hier sogar im 3200 EInwohner Dorf Oberau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen.
Das Projekt verfolgt das übergeordnete Ziel, am Vorbild der Stadt Montabaur, potenzielle Kleinstädte für einen Schienenpersonenverkehrshaltepunkt im ICE-Netz ausfindig zu machen. Im Vordergrund stand deshalb die Leitfrage: Sind weitere deutsche Kleinstädte hinsichtlich ihrer Entwicklungspotenziale geeignet, perspektivische in das ICE-Fernverkehrsnetz eingebunden zu werden?