LAND(WIRT)SCHAFTsWANDEL – Zukunftsszenarien für Landwirtschaft und Landschaft im Oberbergischen Kreis

Das interdisziplinäre Team vom Fachgebiet Umwelt- und Freiraumplanung zusammen mit dem Fachgebiet Ressourceneffiziente Abwasserbehandlung untersucht im Forschungsprojekt „LAND(WIRT)SCHAFTsWANDEL“ die Frage, welche nachhaltig motivierten Perspektiven sich für landwirtschaftliche Betriebe in Mittegebirgsregionen wie dem Bergischen Land insbesondere unter den Voraussetzungen des Klimawandels ergeben und welche landschaftlichen Szenarien sich daraus ableiten? 

 

Landwirtschaft und Landschaft im Wandel 

Landwirtschaftliche Betriebe bewirtschaften im Oberbergischen Kreises rund 40% der Flächen und prägen damit maßgeblich das Landschaftsbild sowie den Umgang mit natürlichen Ressourcen wie Wasser, Boden und Biodiversität. Der Klimawandel verändert die Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft spürbar. Schwankende und extremere Niederschläge beeinflussen die Wasserverfügbarkeit und damit die Produktionsgrundlagen vieler Betriebe. 

 

Ko-kreative Forschung für nachhaltige Lösungen

Das Forschungsteam der RPTU Kaiserslautern-Landau sucht gemeinsam mit Akteuren vor Ort aus der Landwirtschaft, Verwaltung, dem Naturschutz und der Wasserwirtschaft nach neuen Lösungsansätzen und Strategien, die wirtschaftliche Perspektiven für die Landwirtschaft mit Zielen des Natur- und Ressourcenschutzes in Einklang bringen. Ein Fokus liegt auf der Frage, wie unter den veränderten Bedingungen insbesondere des Wasserdargebots eine nachhaltige und landschaftsangepasste Bewirtschaftung mit Blick auf die Landschaftsfunktionen erfolgen kann. Dabei sollen die Wechselwirkungen zwischen Entscheidungen auf Betriebsebene und deren Auswirkungen auf die Landschaftsfunktionen und das Landschaftsbild auf regionaler Ebene dargestellt werden.

 

Szenarien für den Landschaftswandel

Die landwirtschaftliche Perspektive auf Betriebsebene wird in ihren Zusammenhängen mit der landschaftlichen Perspektive als regionaler Landschaftsraum verstanden. Um die vielschichtigen und systemischen Wechselwirkungen der zwei Betrachtungsebenen zu fassen, soll ein methodischer Zugang entwickelt werden. . Hierzu wird der kleinräumige Wandel auf der Maßstabsebene des einzelnen landwirtschaftlichen Betriebs in Beziehung gesetzt zu den Landschaftsfunktionen und zum Landschaftsbild auf regionaler Ebene. 

 

Impulse für die Region und darüber hinaus

Das Projekt möchte einen Beitrag zum Diskurs über den Landschaftswandel, seine Steuerung, den Wert der Landschaft sowie der Rolle der Landwirtschaft in diesem komplexen Transformationsprozess leisten. Damit soll das Projekt „LAND(WIRT)SCHAFTsWANDEL“ einen Impuls zur langfristigen und nachhaltigen Entwicklung von Mittelgebirgsregionen und zur Stärkung der Rolle der Landwirtschaft als zentraler Akteur im Landschaftswandel geben. 

Forschungsteam

Team RPTU Kaiserslautern-Landau

RPTU, Fachgebiet Umwelt- und Freiraumplanung

  • Prof. Dr. Anke Schmidt
  • M.Sc. Carina Wagner

 

RPTU, Fachgebiet Ressourceneffiziente Abwasserbehandlung

  • Prof. Dr. Heidrun Steinmetz
  • Dr. Carlo Morandi
  • M.Sc. Cora Laumeyer

 

Kooperationspartner

Oberbergische Kreis und Landwirtschaftskammer NRW, Kreisstelle Oberbergischer Kreis